Alte Weisheit: Gehe nicht, wohin der Weg Dich führen mag…

Es gibt eine alte nordische Weisheit und die lautet: Gehe nicht wohin der Weg dich führen mag, sondern gehe dorthin, wo kein Weg ist und hinterlasse eine Spur. Das ist Weise – wie immer. Aber: Was heißt das das? Es heißt, dass die Pfade, die ausgetreten sind, vielleicht sicher sind oder so scheinen, aber nicht wirklich Neues, nichts Lebendiges, nichts Überraschendes, nichts Kreatives, nichts Innovatives bieten. Diesen Wegen kann man folgen, weil sie einen irgendwohin führen. Aber dann führt der Weg und nicht wir. Und deswegen sollten wir dort entlang gehen, wo kein Weg ist und eine Spur hinterlassen. Das heißt: Zu jedem Leben gehört eben auch immer Risiko, Kreativität und Innovativität. Das ist eine Herausforderung und das erfordert auch Robustheit und Mut. Aber es hinterlässt eine Spur. Vielleicht nur für sich selber. Vielleicht aber auch für andere. Und es ist neu, es war vorher noch nicht da und das ist, was uns persönlich voranbringt und was uns auch in Organisationen und in Gemeinschaften voranbringt. Nämlich neue Spuren anzulegen, neue Wege anzulegen. Dort wo wir lang gehen und auch dort wo wir in Gedanken lang gehen, also denken. Denn auch in unserem Gehirn hinterlassen wir Wege und Spuren und auch dort können wir immer den gleichen Wegen folgen. Oder wir gehen nicht dorthin, wo uns die Wege sowieso schon immer hingeführt haben. Sondern wir denken anders und wir denken neu und wir legen neue Wege und neue Spuren an, um eine neue Sicht und eine neue Perspektive auf die Dinge zu bekommen. Das können wir Menschen. Das können Maschinen beispielsweise so nicht. Und deswegen ist das unsere Domäne, eigene Wege zu gehen und Spuren zu hinterlassen. Gehe nicht, wohin der Weg dich führen mag, sondern gehe dorthin, wo kein Weg ist und hinterlasse eine Spur.