Artificial Intelligence & Archaic Intelligence

Nachhaltigkeit und AI

Unternehmen und Menschen stehen vor zwei grundsätzlichen Herausforderungen: Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz. Beide Megatrends und Treiber im Markt werden die kommenden Jahre bestimmen und werden bestimmen, wer in den kommenden Jahrzehnten die Szene definiert und prägt – und wer verschwindet.

Dabei gelten vier Grundsätze:

  • Wer Nachhaltigkeit verstehen will, der muss die Natur und ihre Bedingungen, Vernetzungen und Kreisläufe verstehen

  • Wer Künstliche Intelligenz verstehen will, der muss die Technologie und ihre Bedingungen, Vernetzungen und Kreisläufe verstehen

  • Wer verstehen will, wie Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz zusammen wirken und welche Rolle der Mensch dabei hat, der muss sich selbst verstehen, seine Verbindung zur Natur verstehen und die Gemeinsamkeiten wie auch die Unterschiede zur KI Technologie verstehen

  • Diese verschiedenen Dimensionen des Verständnisses – also Nachhaltigkeit, Künstliche Intelligenz und Menschliche Intuition – können nur in der Natur begriffen und durchdrungen werden

Genau darum geht es hier. Diese vier Punkte beschreiben die Essenz der Philosophie. Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence AI) plus Archaische Intelligenz (Archaic Intelligence AI), AI + AI, erschaffen gemeinsam und in der richtigen Kombination exponentielle Leistung, Innovation und Kreativität.

Gelingt das, was in den vier Grundsätzen formuliert ist, dann werden Unternehmen und vor allem die Menschen in den Unternehmen ihren Weg finden und eine echte eigene Spur hinterlassen. The Essence – Set your Pace!

Der Begriff der Nachhaltigkeit stammt aus der Agrar- und Forstwirtschaft und wurde bereits vor Jahrhunderten definiert und geprägt. Es geht darum, die Ressourcen so zu nutzen, dass die zukünftigen Generationen die gleichen Möglichkeiten zum Wirtschaften und Leben haben, wie die jetzige und dass die Grundlagen dafür nicht zerstört werden. Es geht nicht um Verzicht und Stillstand, es geht um Rekreation und Innovation. 

Wenn wir von Nachhaltigkeit reden, dann reden wir von Kreisläufen, von Zusammenhängen und Systemen. Eben das ist das Wesen und die Funktionsweise von Künstlicher Intelligenz und von menschlicher Intuition. Beide lernen und arbeiten in Kreisläufen, beide erkennen Zusammenhänge und Muster, beide sind komplexe Systeme, die grundsätzlich verstanden werden können, niemals aber in allen Details. In beiden Fällen stehen wir also vor dem selben Phänomen. Deswegen liegt in der Verbindung beider Phänomene so ein enormes Potenzial. Wer das verstanden hat, als Organisation und als einzelne Person, der hat den Schlüssel zur erfolgreichen Mensch-KI-Kollaboration gefunden. 

Denn diese Verbindung bedeutet die Symbiose aus Optimierung und Automatisierung durch Artificial Intelligence und langfristig orientiertes Denken und Entscheiden durch Archaic Intelligence. Echte Nachhaltigkeit erreichen Unternehmen mit Künstlicher Intelligenz nur zusammen mit dem Potenzial menschlicher Fähigkeiten. Das gilt nicht nur für die ökologische Dimension, sondern auch für Fragen der Ethik und in Bezug auf soziale Nachhaltigkeit.

Innovation und Kreativität durch AI + AI

Artificial Intelligence und Archaic Intelligence gehören beide zusammen und sie bestärken sich. Es ist dabei egal, welches AI vorne steht – es ist immer die gleiche Gleichung. Es ist auch egal, in welcher Reihenfolge oder Gewichtung – beides muss vorhanden sein. Die Verbindung beider Systeme hat exponentielle Leistung zum Ergebnis. Das hat zum Beispiel der Schachgroßmeister Gary Kasparov wunderbar beschrieben: „Die Mannschaften aus Mensch und Maschine dominierten sogar den stärksten Computer. Die Schachmaschine Hydra, ein schachspezifischer Supercomputer von Deep Blue, war kein ebenbürtiger Gegner für einen starken menschlichen Spieler, der einen relativ schwachen Laptop benutzte. Die Kombination aus menschlicher strategischer Führung und dem taktischen Scharfsinn eines Computers war überwältigend. Die Überraschung kam am Ende der Veranstaltung. Der Gewinner entpuppte sich nicht als ein Großmeister mit einem hochmodernen PC, sondern als ein paar amerikanischer Amateurschachspieler, die drei Computer gleichzeitig benutzten. Ihre Fähigkeit, ihre Computer zu benutzen und zu „coachen“, um Stellungen sehr ausgiebig zu überprüfen, konterkarierte sehr erfolgreich das überlegene Schachwissen ihrer Großmeistergegner und auch die größere Rechnerleistung anderer Teilnehmer. Schwacher Mensch + Maschine + bessere Methode war einem starken Computer allein überlegen, und noch bemerkenswerter, sie waren auch besser als ein starker Mensch + Maschine + schwächere Methode.“ (Garry Kasparov: The Chess Master and the Computer, New York Review of Books, 11. Februar 2010)

Das ist es: The Essence – Nachhaltigkeit und Intuition im KI Zeitalter 

Wir leben in einer zunehmend technisierten Welt. Und selbst die Dinge um uns herum werden immer technischer und digitaler (z.B. Internet of Things, Blockchain, virtuelle Assistenten, Bots etc.). Das gilt im privaten und im beruflichen Leben. Ungeachtet dessen sind wir unveränderbar weiter biologische Wesen mit einer natürlichen Evolution und Prägung über zehntausende von Jahren.

Doch das vergessen wir und wir können immer weniger mit unseren archaischen Fähigkeiten umgehen. Weil sie – scheinbar – nicht zur technischen und digitalisierten Welt passen. Und das führt zu falschen Entscheidungen, es überfordert.

Unsere archaischen Fähigkeiten werden jedoch nicht weggehen, sie können nicht quasi binär ausgeschaltet werden. Darum kommt es darauf an, AI + AI in der richtigen Weise zu verbinden. Aber wie finden wir die „richtige Weise“?? 

Das Ziel ist folgendes: Es geht darum, das Bewusstsein für die natürlichen – die archaischen – Wahrnehmungen und Entscheidungen zu stärken oder überhaupt erst wieder klar zu machen. Das geht nur mit einem einem Perspektivwechsel durch das Lernen in der Natur. So etwas geht eben nicht im klassischen Bureau oder einem Seminarraum. Dieser Perspektivwechsel und das andere Erleben sind absolut notwendig, um Kreativität freizusetzen und echte Innovation möglich zu machen. Das Setting in der Natur ist die einzig sinnvolle Umgebung für den Zweck. Es geht darum, Emotionen zu stärken, Sinne zu reizen und zu schärfen, Intuition zu fördern. Kreativität ist kein bewusster Prozess, sondern entsteht unbewusst, scheinbar „automatisch“, durch Reize und mit Übung. In einer komplexen und technisierten Welt ist Kreativität notwendig. Diese kann also nur aus Intuition, aus Freiraum und Verantwortung und Übung entstehen.

In der Natur und bei KI stehen wir als „Nutzer“ oder Teil des Systems vor dem gleichen Phänomen: Wir sehen Ergebnisse und Gegebenheiten und wir können grundlegende Zusammenhänge verstehen. Aber: Wir verstehen niemals alle Details im komplexen Gefüge. Den vielfältigen unbewussten Prozessen, von der Wahrnehmung bis zum impliziten Lernen, ist eines gemein: Der Mensch kann nicht bewusst Auskunft über sie geben. Wir müssen auch nicht alle Details verstehen, um Möglichkeiten und Bedeutungen zu begreifen. Wichtig ist, dass wir fähig und selbstsicher genug sind, die eigenen Schlüsse zu ziehen und Entscheidungen zu treffen

Es geht darum, seine Umwelt wahrzunehmen, zu interpretieren und sinnvolle, wie auch kreative und flexible Lösungen zu finden. Zum Beispiel: Was kann ich an einem Ort machen? Was kann ich nutzen? Wie kann ich die Gegebenheiten nutzen? Wie reagiere ich auf eine sich ändernde Umwelt, eine agile und vielleicht sogar unvorhersehbare Umgebung. Das kann eine Maschine oder ein System aufgrund der fehlenden Körperlichkeit und „Naturverbundenheit“ niemals leisten. Wir Menschen können das. Und wir brauchen es. Denn es geht darum, in der Unsicherheit bestimmt, robust und nachhaltig zu navigieren. Das ist DIE Führungskompetenz in agilen Welten. Und sie ist selten. Weil nur die wenigsten sie beherrschen wollen oder können. 

Ähnlichkeiten AI + AI im Training für „robuste“ und nachhaltige Entscheidungen

Es gibt faszinierende Gemeinsamkeiten zwischen Künstlicher Intelligenz und der menschlichen Intuition. Die Domäne von KI ist das Erkennen von Mustern. „Intuition kann schnell Muster in Daten erkennen“, sagt Dr. Barbara Kump von der Wirtschaftsuniversität Wien. „Ein Beispiel ist der Arzt, der einen Patienten ansieht und intuitiv weiß, dass mit ihm etwas nicht stimmt.“

Machine Learning funktioniert nach der Theorie der Rationalität: Abwägen von Alternativen, Wahrscheinlichkeiten und Nutzen. Doch Menschen können das bei komplexen Fragen genau nicht und entscheiden selektiv und intuitiv. Wir bedienen uns hier aber des selben Prinzips, nur nicht durch numerische – digitale – Berechnung, sondern durch gesammelte Erfahrung auf Basis von Emotionen. Darum funktionieren Kreativität und Innovation nur über Intuition.

Denn der größte Teil der menschlichen Intelligenz ist unbewußt und nicht in Sprache gefasst – also archaisch. Entscheidungen nach der Intuition, der archaischen Intelligenz, gehen einfacher und schneller in unsicheren Situationen, vor allem dann wenn es wenige (emotionale) klare Entscheidungskriterien in der Vielzahl der möglichen Kriterien gibt. „Hicks Law“ belegt das wissenschaftlich: Wenige klare Kriterien, robuste und einfache Lösungen schaffen schnelle und sichere Reaktionen und Erfolg. Das bedeutet: „Es ist wichtig zu wissen, wann es sich lohnt nachzudenken – und wann besser nicht.“

Wir brauchen in der Welt von heute und von morgen keine Entscheidungsstrategien, die lediglich optimal sind. Wir brauchen Entscheidungsstrategien, die robust sind. Lösungen, die hinreichend einfach sind, denn dadurch erzeugt man Robustheit. Das gilt für robuste Algorithmen in KI Modellen und es gilt für die Entscheidungen von Menschen in und für Organisationen.

Doch es gibt ein Detail: Intuitionen sind Entscheidungen, zu denen man selbst stehen muss. Man kann sie nicht wegdelegierten. Das ist eine Frage der eigenen Persönlichkeit und der persönlichen Robustheit. Genau diese Robustheit für die Herausforderungen des KI Zeitalters lässt sich nur in der Natur ausbilden (auch oder gerade weil es zunächst wie ein Widerspruch erschienen mag!). Die Natur verlangt keine optimalen Lösungen, sondern passende Lösungen. Die Natur fragt nicht nach Begründungen oder Beweisen, sie verlangt Entscheidungen. Führungskräfte und Manager haben aber aktuell schlicht und einfach Angst vor Intuition und Verantwortung.

Wissenschaftler kommen in einer Vielzahl von Studien zu dem Schluss, dass Intuition hoch relevant für Praktiker/innen ist und daher trainiert werden sollte. Insbesondere sollte auf die unterschiedlichen Arten geachtet werden, wie Intuition empfunden werden kann – körperlich/kognitiv – und wie diese Empfindungen genutzt werden können. Wichtig dabei ist zu berücksichtigen, dass Intuition immer auf eigenen Vorerfahrungen basiert und daher subjektiv ist. D.h. Intuition sollte zwar immer „gehört“, aber nur nach sorgfältiger analytischer Überprüfung auch in Handlungen umgesetzt werden.

Die optimale Lösung, die uns Künstliche Intelligenz vorschlägt, muss nicht unbedingt langfristig auch die beste sein. Weil sie vielleicht aufgrund der ausgewerteten Daten optimal sein mag, aber noch lange nicht nachhaltig ist. Nachhaltigkeit kann nur mit einer weiteren Perspektive erreicht werden: Das sind unsere archaischen Fähigkeiten der Intuition, die trainiert werden müssen.

Mensch und Maschine müssen in ihren ganz eigenen „Domänen“ trainieren. KI in der Domäne Optimierung und Automatisierung. Wir Menschen in der Domäne Flexibilität und ganzheitliches Denken.

Die Person zur Philosophie –
Prof. Dr. Andreas Moring

Andreas Moring ist die einzige Person, die folgende Kompetenzen, Wissen und Expertise in sich vereint:

  • Wissenschaftliche und akademische Kompetenz und langjährige Praxiserfahrung in den Bereichen Digitalisierung, Innovation, Künstliche Intelligenz und Mensch-KI-Interaktion

  • Wissen, Erfahrung und ständige Praxis im direkten Umgang mit der Natur, ihren Elementen, Risiken, ihren Ungewissheiten und Gefahren aus vielen Jahrzehnten und in verschiedenen Umwelten (Kontinenten) und Situationen

Die Philosophie von „AI + AI“ basiert genau auf dieser einzigartigen Kombination. Und sie ist erprobt und nachgewiesen.

Prof. Dr. Moring hat die AI + AI Philosophie und die Methoden und Formate für sich entwickelt und entwickelt sie ständig weiter. Die Wirkung entfaltet AI + AI aber erst, wenn es auch in Organisationen und Unternehmen angewendet und implementiert wird.

Deswegen bietet Andreas Moring sein Wissen, seine Expertise und sein praktisches Know How in verschiedenen Formen als Impuls, Unterstützung, Inspiration und Begleitung für Unternehmen und Organisationen an. Es geht darum, einen eigenen Beitrag zu leisten, Innovation und Digitalisierung nachhaltig zu gestalten und so einen Beitrag für die Zukunft zu leisten.

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